Termindruck bestimmt oft den Alltag. Viele Menschen haben verlernt, zur Ruhe zu kommen und sich richtig zu entspannen. Dabei ist Entspannung für das Wohlbefinden enorm wichtig. Die richtige Balance zwischen Stress und Entspannung ist entscheidend für die Gesundheit. Egal welchen Tipp Sie befolgen, Sie sollten sich bewusst vornehmen, sich zu entspannen und dies auch tun. Planen Sie Ihre Auszeiten vom Alltag bewusst ein und achten Sie auch darauf, dass Sie zu Hause ungestört sind oder beim Spazierengehen nicht telefonieren. Ziehen Sie sich nach der Arbeit zu Hause um. Vielen Menschen hilft der Kleiderwechsel, endgültig auf Freizeit umzuschalten.
An der frischen Luft spazieren gehen
Sie haben den ganzen Tag oder fast die ganze Woche gesessen, stundenlang am Schreibtisch, in Besprechungen, im Auto oder im Zug. Dann ist es Zeit für ein paar Schritte an der frischen Luft. Auch wenn es bei kühleren Temperaturen vielleicht etwas Überwindung kostet, die Entspannung ist garantiert. Bewegung ist das beste und natürlichste Mittel gegen Stress. Sie baut Stresshormone sofort ab. Manche Ängste und Alltagssorgen sind nach einem Spaziergang nicht mehr so belastend und man kann den nötigen Abstand zur Situation gewinnen. Auch bei Konzentrationsproblemen kann ein kurzer Spaziergang Wunder wirken. Ein weiterer positiver Effekt des Gehens. Studien zeigen, dass bereits 3000 Schritte pro Tag ausreichen, um das Risiko für Arteriosklerose deutlich zu senken. Nach einem anstrengenden Tag sind auch andere Bewegungsformen wie Joggen im Wald, Radfahren oder ein Besuch im Fitnessstudio eine Wohltat für Körper und Geist.
Entspannendes Bad
Natürlich ist Duschen sparsamer als Baden, und zu viele Vollbäder können besonders die Haut belasten. Aber wer eine Badewanne hat, sollte sie nach einem anstrengenden Tag gelegentlich nutzen. Gerade nach einem anstrengenden Tag und bei ungemütlichem Wetter kann ein Entspannungsbad Wunder wirken. Ein warmes Bad entspannt die gesamte Körpermuskulatur. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 35 und 38 Grad. Mit gedämpftem Licht, Kerzen und leiser Musik wird das Bad zum Wohlfühltempel. Am besten 10 bis 20 Minuten Ruhe genießen. Nicht länger, damit die Haut nicht zu sehr strapaziert wird. Ein Badezusatz kann die entspannende Wirkung noch verstärken. Probieren Sie den Duft von ätherischem Lavendelöl. Cremen Sie sich nach dem Badevergnügen gut ein und lassen Sie den Tag im Bademantel oder in der lockeren Wellnesshose ausklingen.
Fussmassage
Wir beanspruchen unsere Füße täglich und sie tragen eine enorme Last. Deshalb brauchen sie immer wieder Erholung. Ein entspannendes Fußbad tut gut. Dazu Lavendelöl in eine Schüssel mit warmem Wasser geben. Nach dem Bad lästige Hornhaut entfernen und die Füße mit einer reichhaltigen Creme einmassieren.
Eine anschließende Fußmassage schenkt den Füßen noch mehr Aufmerksamkeit. Eine Fußmassage kann man leicht selbst durchführen, die maximale Entspannung erreicht man jedoch, wenn man sich von einem Partner massieren lässt. Beginnen Sie mit leichten Streichungen an der Oberseite der Füße. Dann widmet man sich den Fußsohlen. Danach sind die Zehen an der Reihe. Zum Schluss streichen Sie die Füße vorsichtig in Richtung der Zehenspitzen aus. Nach der Fußmassage sollten Sie die Füße noch eine Weile hochlegen und warm einpacken.
Abschalten
Manche Menschen können sich nicht so schnell entspannen. Deshalb ist es in der Freizeit besser, die Belastung langsam zu reduzieren und nicht gleich von hundert auf null. Es empfiehlt sich, alle Störfaktoren in der Umgebung abzuschalten oder zu reduzieren. Bevor Sie sich einem guten Buch widmen oder Ihre Lieblingsmusik hören, sollten Sie das Telefon leise stellen, den Fernseher und den PC ausschalten. Wer nicht zur Ruhe kommt, sollte versuchen, sich einen ruhigen Platz im Raum zu suchen, an nichts zu denken und die Gedanken einfach schweifen zu lassen.
Entspannungsbilder und Entspannungsvideos
Musik vermittelt Gefühle und kann an glückliche Momente erinnern. Träumen, beruhigen und entspannen lässt sich auch mit Entspannungsvideos, wie dem Plätschern eines Wasserfalls, einem Kuhgeläut, Bienen und Wespen an einem schönen Sommertag oder Enten und Gänse auf dem See.
Kaminfeuer
Herrlich entspannen lässt es sich im Schein eines Kaminfeuers mit dem Knacken des Holzes im Feuer. Wer keine Feuerstelle daheim hat, der hat mit einer entsprechenden Videoaufnahme auch eine entspannende Wirkung.
Entspannungsübungen
Beginnen Sie mit Yoga. Fast jeder kann Yoga-Übungen machen. Man bewegt sich langsam, bleibt in bestimmten Positionen und macht dabei Atemübungen. Bauen Sie Tiefenentspannung in Ihr Programm ein, denn sie baut seelische Spannungen ab und führt zu Ruhe und Ausgeglichenheit.
Die Progressive Muskelrelaxation ist ein Klassiker unter den Entspannungsmethoden. Der Schwede Edmund Jacobson entwickelte mit der Progressiven Muskelrelaxation eine Methode, bei der durch bewusstes An- und Entspannen von Muskelgruppen ein Entspannungszustand herbeigeführt wird. Die Übungen können im Liegen oder im Sitzen durchgeführt werden und dauern zwischen 20 und 30 Minuten.
Meditation kann ebenfalls im Alltag helfen, mit Stress und Angstsituationen besser umzugehen. 10 Minuten täglich reichen bereits aus und es sind keine besonderen Hilfsmittel erforderlich. Mit Meditationen ist es möglich, Muskelverspannungen zu lösen und die Konzentration zu steigern.
Entspanntes Atmen löst Verspannungen. Wer bewusst tief und gleichmäßig atmet, fühlt sich befreit. Konzentrieren Sie sich auf die Atmung und lassen Sie andere Gedanken zur Ruhe kommen. Eine hilfreiche Atemübung zur Entspannung ist die Bauchatmung. Setzen Sie sich aufrecht hin und legen Sie beide Hände auf den Bauch. Zeige- und Mittelfinger sollten sich unterhalb des Bauchnabels berühren. Atmen Sie nun ganz natürlich. So können Sie die Bauchatmung mehrere Minuten lang spüren.
Positives Umfeld schaffen
Schaffen Sie zu Hause einen Kontrast zum Arbeitsplatz. Warme Farben, Blumen und Pflanzen, kuschelige Decken und eine angenehme Raumtemperatur wirken sich direkt auf das Wohlbefinden aus. Firmenhandy und -notebook sollten abends oder am Wochenende aus dem Blickfeld geräumt werden.