Nährstoffreiche Suppe ist ein schneller Energiespender, gut verdaulich und hat gesundheitliche Vorteile. Ein ganz besonderer Trend und hip: Knochen auskochen. Für die Knochenbrühe werden frische Mark-Knochen stundenlang eingekocht und mit Gemüse und Kräutern verfeinert. Eine Knochenbrühe ist eine Art konzentrierter Sud, der beim Kochen von Knochen (beispielsweise vom Rind, Schwein, Lamm oder Huhn) in Wasser entsteht. Die eingekochte Brühe, die mindestens 2-3 Stunden köcheln sollte (Motto: je länger, desto besser), ist am Ende sehr geschmacksintensiv.
Wichtige Inhaltsstoffe
Nicht nur viele Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium werden beim Kochen einer Fleisch- und Knochenbrühe aus den Knochen, Sehnen und Bändern herausgelöst, sondern auch ein Teil des Bindegewebseiweißes. Wird die Brühe nach dem stundenlangen köcheln kalt, so geliert ein Teil des Eiweißes. Die Gelantine enthält in besonders leicht verdaulicher Form alle aus dem Kollagen der Knochen herausgelösten Aminosäuren. Die Aminosäuren sollen bei der Regeneration der Darmschleimhaut helfen. Das Kollagen lässt Haare und Nägel kräftiger werden. Dazu sollen auch Gelenkschmerzen und Verdauungsbeschwerden verschwinden. Neben der Haut soll auch das Immunsystem gestärkt werden. Daher gilt auch als Klassiker bei Erkältung Hühnerbrühe zu essen.
Basis für Soßen, Suppen und Pfannengerichte
Die Knochenbrühe ist eine hervorragende Basis für Soßen, Suppen und Pfannengerichte. Man kann auch Gemüse oder Fleisch darin dünsten und dieses fettarm, aber mit viel Geschmack zubereiten. Mit Aromen und Kräutern kann die Brühe verfeinert werden. Es kommen beispielsweise Ingwer, Zitronengras, Chiliöl, Sternanis, Thymian, Rosmarin, Lorbeer oder Nelken in Frage. Wer es bequemer haben möchte: Im Handel gibt es Fleischbrühe im Glas zu kaufen. Auch wenn Gesundheitsexperten noch sehr schwer bewerten können, ob die Brühen wirklich im Körper solche beeindruckende Wirkungen haben, ist es ein auf jeden Fall ein traditionelles und gutes Lebensmittel.