Eigentlich ist Curry kein reines Gewürz, sondern eine Mischung und wird als typisch indisch angesehen. Ursprünglich ist es die tamilische Bezeichnung für ein Fleischgericht. Die britischen Kolonialherren verwendeten den Begriff Curry als Gewürzbezeichnung, während Inder ihre Gewürzmischungen Masalas nennen. Als Gewürz hat Curry seit längerem einen festen Platz in Deutschland. Sehr beliebt ist zudem die Currywurst, bei der das Currypulver als Würze zur Verwendung kommt. Auch als Currygewürzketchup wird es gerne zu Pommes Frites gegessen.
Bestandteile des Currypulvers
Das Currypulver wird in Indien hergestellt, aber nur für den Export. Wichtiger Bestandteil ist die gelbe Kurkumawurzel, auch Gelbwurz genannt, die dem Currypulver den charakteristischen Geschmack und die gelbe Farbe gibt. Curry-Gewürz besteht aus Chili, Ingwer, Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Nelken, schwarzem Pfeffer und Zimt. Möglich, aber nicht zwingend kommen Muskat, Macis, Piment oder Knoblauch hinzu. Je nachdem für welches Gericht man Curry verwenden möchte, werden die genannten Bestandteile gemischt. Curry sollte in dunklen gut schließenden Gefäßen trocken aufbewahrt werden.
Durchschnittliche Haltbarkeit
Damit Curry sein Aroma voll entfaltet, muss es bei milder Hitze angebraten werden. Direkter Kontakt mit dem Kochdunst sollte vermieden werden. Nehmen Sie deshalb die benötige Menge am besten in die offene Hand oder in einen Löffel. Nach einem halben Jahr büßt Curry viele seiner Aromen ein. Die durchschnittliche Haltbarkeit fertiger Curry-Mischungen liegt bei etwa einem Jahr. In der Küche passt Curry zu vielen Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichten. Ebenfalls eignet es sich als Aromageber in Saucen.
Thai-Curry
Während der typisch indische Curry meist pulverförmig ist, findet man beim Thai-Curry eher eine Paste. Die Zutaten dieser Paste, wie frische Chili-Schoten, Zitronengras, Knoblauch, Galgant, die Blätter der Kaffernlimette, Koriander, Tamarinde und Garnelenpaste, werden so lange im Mörser gestampft, bis sie sich zu einer homogenen, dicken Masse verbinden. Mit dem Einrühren von Kokosmilch kann die feurige Chilischärfe gemildert werden.