Die Tage werden im Frühling länger, die Vögel zwitschern und die Sonnenstrahlen wärmen endlich wieder – ein herrlicher Umstand für viele Menschen. Für die meisten Menschen ist der Frühling ein Grund zur Freude. Doch fühlen Sie sich im Frühjahr auch öfter schlapp? Dann gehören Sie bestimmt zu den vielen Menschen, die dann mit der Frühjahrsmüdigkeit kämpfen. Das ist keine Krankheit, sondern um eine durch den Jahreszeitenwechsel hervorgerufene Erscheinung. Es ist ein Zeichen dafür, dass sich Stoffwechsel und Hormonhaushalt der Jahreszeit anpassen. Das Hormon Melatonin beispielsweise fördert den Schlaf. Der Körper muss sich erst daran gewöhnen, es abends später auszuschütten und morgens früher damit aufzuhören. Gleichzeitig sinkt der Blutdruck, weil sich unsere Gefäße in der Wärme weiten. Mit einigen Tricks lassen sich die Müdigkeit überwinden.
Bewegung an der frischen Luft
Evolutionsbedingt läuft der Körper im Winter auf Sparflamme und muss sich im Frühling erst wieder an den Wetterwechsel, die Temperaturschwankungen und die vermehrte Aktivität anpassen. Was steckt hinter der bei vielen Menschen auftretende Frühjahrsmüdigkeit? Frühjahrsmüdigkeit ist eine Befindlichkeitsstörung. Damit sich der Körper im Frühjahr in der Übergangsphase seinen Hormonhaushalt besser umstellen kann, sollten Sie so oft wie möglich raus an die frische Luft gehen und sich bewegen. Sonnenlicht hilft wieder in Fahrt zu kommen. Es stimuliert die Produktion von Serotonin, dem sogenannten Glückshormon. Empfehlenswert sind ausgedehnte Spaziergänge und Joggen. Bereits wenige Minuten körperliche Bewegung reicht aus, um sich besser zu fühlen.
Aber auch bei strömendem Regen können Sie einiges unternehmen, um der Frühjahrsmüdigkeit entgegenzuwirken. Nutzen Sie am besten jede Gelegenheit, sich zu bewegen: Treppen steigen, statt mit dem Aufzug zu fahren. Oder steigen Sie einfach öfters eine Station früher aus Bus oder U-Bahn aus und gehen Sie den Rest des Weges zu Fuß. Auch das Fenster zu öffnen und die frische Luft tief einzuatmen, vertreibt die Müdigkeit, da das Gehirn so mit mehr Sauerstoff versorgt wird.
Gesunde und leichte Kost
Der Körper wird durch eine ausgewogene Ernährung unterstützt. Während süße und fettreiche Nahrung den Organismus belastet, steigern vitamin- und ballaststoffreiche Mahlzeiten die Leistungsfähigkeit. Greifen Sie deshalb gerade in der wärmeren Jahreszeit öfter zu Gemüse und Obst, wie auch zu leichteren Gerichten.
Wasser trinken
Müde fühlen wir uns übrigens auch, wenn wir zu wenig trinken. Etwa zwei Liter braucht ein erwachsener Mensch, möglichst über den Tag verteilt. Treffen Sie am besten die richtige Wahl mit Wasser, Tee und ungesüßten Getränken.
Ausreichend Schlaf
Der Körper braucht seinen gesunden Nachtschlaf, je nach Typ sollte es 7-8 Stunden sein. Wichtig ist ein gesunder Schlafrhythmus zu entwickeln, das sich aber auch nur auf die Nacht beschränkt. Damit die Erholung gelingt, sollten Sie auf den richtigen Schlafkomfort und die richtige Schlafhygiene achten.
Morgens den Kreislauf in Schwung bringen
Bringen Sie bereits morgens den Kreislauf in Schwung, indem Sie sich ausgiebig recken und strecken. Daneben ist Wechselduschen gut für das Immunsystem. Es macht munter, weckt die Lebensgeister und sorgt für eine frische Haut. Wer eine Wiese vor der Haustür hat, kann auch morgens mit nackten Füßen eine kurze Runde durch das nasse Gras stapfen.