Die Gründe Sport zu treiben können vielfältig sein. Man möchte ein paar Pfunde abnehmen, das Herz-Kreislauf-System stärken oder verspürt einfach den Drang, sich zu bewegen. Mit einigen grundlegenden Tipps finden Sie den Weg zum Wohlgefühl noch leichter. Außerdem räumen wir mit hartnäckigen Fitnessirrtümern auf. Bewegung und Spaß ist am wichtigsten, egal ob Sie laufen, radeln, wandern oder auf Berge steigen.
Spaß im Training
Das Allerwichtigste am Training ist der Spaß. Ständig mit Zwang etwas tun zu müssen, wird auf Dauer nicht klappen. Setzen Sie sich realistische Ziele und definieren Sie Etappen auf dem Weg zum Ziel hin. Der Körper gibt Ihnen dazu die Signale für perfektes Training. Treten Schmerzen auf, dann sollte mit dem Training gestoppt werden. Dazu wichtig ist, die Ursache herauszufinden. Egal welche Sportart Sie betreiben, der Sport sollte Vergnügen und Spaß bereiten. Wählen Sie realistische Fitness-Ziele, die langfristig in Ihren Zeitplan passen und zu denen Sie sich immer wieder motivieren können. Am besten definieren Sie Teilschritte, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Täglicher Fleiß zahlt sich beim Training nicht auf Dauer aus. Als eine der wichtigsten Fitnessregeln, muss auf die Erholungsphase großen Wert gelegt werden. Nur wer sich genügend Pausen gönnt, wird seine Leistung steigern können. Also nicht täglich zum Laufen gehen. Zwischendurch können Wellnessanwendungen die Erholung beschleunigen. Ohne Ruhephasen droht schnell ein Übertraining mit ständiger Müdigkeit, Schlafstörungen und Reizbarkeit. Muskelkater ist auch kein gutes Zeichen beim Training. Die Schmerzen kommen von feinen Haarrissen in der Muskulatur und sind ein Indiz für Überlastung. Pausieren Sie, bis die Schmerzen abgeklungen sind.
Fortschritte verfolgen
Die eigenen sportlichen Fortschritte zu verfolgen, ist oft ein guter Weg, um motiviert zu bleiben. So können Sie immer wieder überprüfen, was Sie bereits erreicht haben und wie weit Sie noch von Ihrem Fitnessziel entfernt sind. Je nach Sportart können Sie Ihr Körpergewicht regelmäßig wiegen oder Ihre Körpermaße notieren. Auch die Laufzeiten beim Joggen oder das Gewicht bzw. die Anzahl der Wiederholungen beim Kraft- und Fitnesstraining geben einen guten Aufschluss über den aktuellen Fitnesszustand.
Langsam Beginnen
Beschleunigen Sie beim Training nicht gleich von Null auf Hundert. Besser ist es, langsam zu beginnen und zunächst weniger intensiv Sport zu treiben. Das verringert das Verletzungsrisiko. Nach einiger Zeit können Sie die Intensität und die Dauer des Trainings steigern.
Gesunde Ernährung
Gesund essen und ausreichend trinken. Natürlich darf es mal ein Eis oder ein Kuchen sein. Doch Obst gibt den nötigen Gesundheitskick und ist für Zwischenmahlzeiten gut geeignet. Vergessen Sie nicht ausreichend und regelmäßig zu trinken. Am besten Wasser oder ungesüßte Fruchtschorle. Salz und Zucker sollten sparsam eingesetzt werden.
Laufen morgens vor dem Frühstück ist nicht ungesund. In der Nacht leeren sich die Kohlenhydratspeicher und beim Morgenlauf geht es schnell an die Fettreserven. Empfehlenswert ist vor dem Lauf einen kleinen Snack einzunehmen, um die wichtigen Eiweiße zu schützen. Das kann ein Apfel oder eine Banane sein. Ein weitverbreitender Irrtum sagt, dass Fett erst nach 30 Minuten Training verbrannt wird. Doch schon ab der ersten Trainingssekunde findet dieser statt. Nach einer halben Stunde dient Fett als wichtigste Energiequelle und wird effektiver als vorher verbrannt. Wichtig für das Wohlbefinden ist auch genug Wasser oder Saftschorle zu trinken.
Wer Krafttraining mit Ausdauertraining in einer Trainingseinheit kombinieren möchte, sollte zuerst immer Krafttraining, dann die Ausdauer trainieren. Der Körper kann dann auf volle Kohlenhydratspeicher zurückgreifen, die bei einem intensiven Training weitestgehend geleert werden. Wird im Anschluss das Ausdauertraining absolviert, ist der Körper aufgrund der fast aufgebrauchten Kohlenhydratspeicher gezwungen, auf die Fettdepots zurückzugreifen. Bei der umgekehrten Trainingsreihenfolge wären die Kohlenhydratspeicher nach einer Cardio-Einheit weitestgehend entleert. Beim anschließenden Krafttraining könnte der Körper deshalb nicht mehr die gewohnte Leistung vollbringen.
Pulskontrolliertes Ausdauertraining
Woher weiß der Sportler, wie er seinen Körper belasten soll? Bei Ausdauerbelastungen ist der Pulsschlag der perfekte Indikator. Hilfreich für Freizeitsportler sind moderne Herzfrequenzmessgeräten. Die Geräte zeigen an, bei welcher Pulsfrequenz das persönliche Ausdauertraining am effektivsten ist. Nach dem Training kann daneben der Kalorienverbrauch und der Anteil der verbrannten Kohlenhydrate bzw. Fette abgerufen werden.
Regelmäßiges Laufen schadet i.d.R. nicht den Gelenken, sondern stärkt die Beinmuskulatur und stabilisiert die Gelenke. Das Knorpelgewebe wird beim Laufen sogar besser mit Nährstoffen versorgt. Joggen hat deneben den Vorteil, dass durch den natürlichen Bewegungsablauf nicht nur die Beine, sondern auch die Muskeln des Oberkörpers gestärkt werden. Wichtig sind auf jedem Fall die passenden Laufschuhe. Das Gewicht, der Laufstil, orthopädische Vorbelastungen und die Fußform samt möglichen Fußfehlstellungen müssen bei der Modellauswahl unbedingt berücksichtigt werden. Auch ist mit gut dämpfenden Laufschuhen ein regelmäßiges Training auf Asphalt eher unproblematisch. Personen mit Übergewicht sollten besser mit Radfahren, Walken oder Schwimmen in das Training einsteigen.
Ausreichend Schlaf
Während wir schlafen, arbeiten die Heil- und Reparaturprozesse unseres Körpers auf Hochtouren. Achten Sie auf ausreichend Schlaf. Die benötigte Dauer ist individuell unterschiedlich. Auch wichtig für Sportler: In der nächtlichen Ruhephase wird unter anderem Muskulatur aufgebaut.
Ausgleichssportarten
Trainieren Sie nicht zu einseitig. Die Mischung aus unterschiedlichen Sportarten bringt die Fitness gut voran. Wer immer nur denselben Sport betreibt, kann den Körper auf Dauer zu einseitig belasten. Orientieren Sie sich an den drei Säulen der Fitness: Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit.
Teilen Sie gerne Ihre Freude an der Bewegung mit Gleichgesinnten? Dann suchen Sie doch einen Partner für den Sport. In manchen schwierigen Phasen läuft es dann einfacher und ein Austausch mit Gleichgesinnten ist möglich.
Muskelkater
Bei Muskelkater handelt es sich um mikroskopisch kleine Muskelfaserrisse, die durch eine ungewohnte, intensive Belastung entstehen. Das geschädigte Gewebe benötigt nun etwas Ruhe und Zeit, um sich zu regenerieren.
Einstieg in das Fitnesstraining
Es ist nie zu spät, um die körperliche Fitness zu steigern. Wichtig ist, dass der Körper überhaupt gefordert wird. Wer lange keinen Sport gemacht hat, bei Anfängern und Wiedereinsteigern ab dem 35. Lebensjahr sowie bei Menschen, die bereits unter Krankheiten wie Blutdruck oder Diabetes leiden, ist ein Gesundheits-Check vor dem Trainingsbeginn ratsam.