Schnell ist es passiert und schmerzhaft dazu: Durch starken Wind, kaltes Wetter, Rauch, zu viel Sonne oder Chlorwasser im Schwimmbad sind die Augen gerötet. Das macht sich durch Juckreiz, Tränen, Brennen oder ein Fremdkörpergefühl bemerkbar.
Während sich Allergien eher in den warmen Monaten unangenehm auf die Augen auswirken, sorgt in der kalten Jahreszeit der Wechsel zwischen niedrigen Außentemperaturen und feuchtigkeitsarmer Heizungsluft für trockene oder brennende Augen. Dadurch erhöht sich die Lichtempfindlichkeit des Auges und ein Müdigkeitsgefühl tritt schneller ein. Im schlimmsten Fall wird die Erkrankung chronisch und erfordert eine dauerhafte Behandlung.
Typische Ursachen für gereizte Augen und Tipps zum Schutz
Schützen Sie Ihre Augen vor Trockenheit. Heutzutage sitzen die meisten Menschen den ganzen Tag im Büro vor dem Bildschirm. Legen Sie bei der Bildschirmarbeit öfter Pausen ein. Blinzeln Sie bewusst öfter, damit sich der Tränenfilm gleichmäßig verteilen kann.
Wenn durch trockene Luft oder Überanstrengung das Mischungsverhältnis der Tränenflüssigkeit aus dem Gleichgewicht gerät, ist die Benetzung des Auges gestört. Als Folge treten Beschwerden wie Jucken oder Brennen auf, die durch Reiben am Auge nicht gelindert, sondern verschlimmert werden. Hier helfen Augentropfen, die das Auge befeuchten. Gegen trockene Raumluft können Sie mehrmals täglich lüften und Wasserverdunstungsschalen aufstellen.
Schützen Sie Ihre Augen vor Zugluft und kalter Luft. Bei starkem Wind empfiehlt sich eine Sonnenbrille. Beim Autofahren das Gebläse nie direkt auf die Augen richten. Beim Radfahren oder Skifahren ist eine Schutzbrille empfehlenswert.
Achten Sie auf eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz oder abends zu Hause beim Lesen. Dämmerlicht und zu schwache Beleuchtung ermüden die Augen ebenso wie Blendung und störendes Streulicht. In Ihrer Kindheit haben Sie sicher oft gehört, dass man vom Lesen im Dunkeln schlechte Augen bekommt. Das stimmt nicht, aber es ist anstrengender für die Augen.
Schützen Sie Ihre Augen vor Sonnenlicht, denn die Augen reagieren sehr empfindlich auf ultraviolettes Licht. Tragen Sie bei starker Sonneneinstrahlung eine Sonnenbrille, vor allem im Gebirge und am Wasser. Achten Sie beim Kauf einer Sonnenbrille auf das CE-Zeichen, das anzeigt, dass die Sonnenbrille den Anforderungen einer EU-Richtlinie entspricht und einen ausreichenden Schutz gewährleistet. Außerdem bieten nur qualitativ hochwertige Gläser einen wirksamen Schutz.
Für manche Menschen ist jeder Kontakt mit gechlortem Wasser im Schwimmbad eine Qual. Je nach Schwimmstil röten sich beim Eintauchen die Augen blitzschnell, brennen und jucken. Viele Betroffene halten deshalb beim Brustschwimmen den Kopf ständig über Wasser. Für die Nackenmuskulatur ist dies jedoch nicht empfehlenswert, es drohen Verspannungen. Besser ist daher eine Schwimmbrille.
Mit einer ausgewogenen Ernährung können Sie Ihren Augen etwas Gutes tun. Der natürliche Farbstoff Lutein spielt eine wichtige Rolle beim Sehen. Luteinhaltige Lebensmittel sind Spinat, Rosenkohl oder Brokkoli. Vitamin-A-haltige Lebensmittel wie Karotten, Grünkohl, Käse, Milch und Leber sind ebenfalls empfehlenswert.
Regelmäßige Kontrolle
Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig kontrollieren. Bei anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt ein Augenarzt aufgesucht werden. Nicht nur Umwelteinflüsse, Allergien und trockene Luft, sondern auch bestimmte Krankheiten oder Medikamente kommen als Ursache für Augenbeschwerden in Frage.