Bist Du motiviert? So oder ähnlich heißt es im Beruf oder im Sport. Motivation ist das Streben nach einem Ziel. Oder eine Aufgabe zu erfüllen. Eine bestimmte Handlungsalternative wird gewählt, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass die Person ihr Verhalten in Intensität und Richtung beibehält. Motivation entsteht aus der Wechselwirkung von Person und Situation. Motivation kann von innen (intrinsisch) durch Interesse und Neugier oder von außen (extrinsisch) durch Gruppendruck und Belohnung entstehen.
Im Büro ist es oft der Montag, an dem es vielen Mitarbeitern schwer fällt, sich für ihre Arbeit zu motivieren. Statt am Projekt weiterzuarbeiten, wird lange mit Freunden und Bekannten telefoniert, ziellos im Internet gesurft oder lange in der Kantine gesessen. Wenn dann abends um sechs die Arbeit noch nicht erledigt ist, machen sich schlechte Laune und Stress breit. Schon ein kleines Motivationstief kann einen Teufelskreis in Gang setzen, der die Qualität der Arbeit mindert, unzufrieden macht und den es zu durchbrechen gilt. Hier helfen Tipps und Tricks, wie sich jeder selbst motivieren kann.
Zum Thema Motivation gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Studien und Fachbeiträgen. Meist wird darauf hingewiesen, dass Motivation von innen nachhaltiger ist als Motivation von außen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass man einen Sinn in dem sieht, was man tut. Die Arbeit, der Sport oder das Hobby müssen Spaß machen. Wenn dann noch Leidenschaft dahinter steht, ist die Motivation noch nachhaltiger.
Hauptziele und verchiedene Teilziele
Um Projekte erfolgreich durchzuführen, ist es sinnvoll, sich mehrere kleine Ziele mit klaren Zeitvorgaben zu setzen. Machen Sie sich Ihre Ziele klar und behalten Sie sie im Auge. Halten Sie Teilerfolge fest und nehmen Sie sich die Zeit, sich darüber zu freuen. Der Blick auf das Erreichte gibt Sicherheit und Motivation für den weiteren Weg.
Machen Sie sich Ihre Erfolge bewusst. Oft bleibt in der Hektik des Alltags oder der Projektplanung keine Zeit, um auf das Erreichte zurückzublicken. Das ist aber sehr wichtig, denn Erfolge motivieren und geben Selbstvertrauen und Vertrauen in die eigenen Stärken.
Sich auch mal selbst belohnen
Nutzen Sie möglichst unterschiedliche Anreize, um die Motivation zu steigern. Schon das Erreichen eines Teilziels kann eine Belohnung sein. Das kann ein Kinobesuch sein oder das größte Eis in der Eisdiele. Wichtig ist dabei nur, dass Leistung und Belohnung in einem angemessenen Verhältnis stehen.
Anreize von außen zur Motivationssteigerung
Motivieren Geld, Prämien, Urlaub oder Gutscheine? Diese Frage wird in der Fachliteratur kontrovers diskutiert. Generell gehen Experten davon aus, dass der Einfluss von Geld auf die Motivation überschätzt wird. Mehr Geld und andere Zusatzleistungen würden von den Beschäftigten schnell als selbstverständlich hingenommen. Sie würden auch beginnen, den Wert ihrer Arbeit zu messen und mit anderen zu vergleichen. Umgekehrt kann eine ungerechte Entlohnung schnell demotivierend wirken. Dann wird nur noch das Nötigste getan. Eigene Ideen, Kreativität und Motivation sind kaum noch vorhanden. Der Mitarbeiter fühlt sich vom Management ausgenutzt und kann sich nicht mehr mit dem Unternehmen und seinen Zielen identifizieren.
Der Grad der emotionalen Bindung an das Unternehmen ist veränderbar. Der Arbeitgeber sollte seine Mitarbeiter fair behandeln und ein Umfeld schaffen, in dem sie sich wohl fühlen. Ein intaktes Arbeitsumfeld wirkt sich auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus. Fehlzeiten werden deutlich reduziert.
Andere motivieren
Um andere zu motivieren, ist es wichtig zu wissen, welche äußeren Reize die Motivation auslösen. Bei jedem Menschen wirken jedoch andere Reize. Deshalb gibt es keine Garantie, dass z.B. mehr Geld ein bestimmtes Verhalten oder eine gewünschte Handlung auslöst. Häufig vergessen Führungskräfte wichtige Reize, die enorm motivieren können und keines monetären Budgets bedürfen: Lob, Anerkennung und Vertrauen.