Wir wollen immer schneller sein, ob im Beruf oder in der Freizeit. Mit hohem Technikeinsatz und dem so genannten Multitasking wollen wir Zeit sparen. Wir machen möglichst alles gleichzeitig und gönnen uns kaum noch Leerlauf: Denn Zeit ist Geld. Wachsen, Steigen und Beschleunigen gilt in vielen Bereichen als Notwendigkeit. Stillstand gilt in der Arbeitswelt als Rückschritt.
Herausforderungen gehören zum Leben und jeder kennt sie. Kaum ist ein Projekt abgeschlossen, steht schon das nächste vor der Tür. Zeit zum Durchatmen und Stressabbau bleibt kaum. Das Motto bleibt: Wachstum mit immer weniger Mitteln. Fast verzweifelt wirken die Versuche, diese Entwicklung zu bremsen. Doch der Dauerstress geht an den meisten Menschen auf Dauer nicht spurlos vorbei. Gelingt es abends oder am Wochenende nicht mehr, von der Arbeit abzuschalten, machen sich oft anhaltende Erschöpfungszustände, Niedergeschlagenheit oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bemerkbar. Es ist wichtig, frühzeitig gegenzusteuern und Warnsignale ernst zu nehmen. Die Lebenszeit ist begrenzt und es gibt keinen Schalter, mit dem man verlorene Zeit zurückgewinnen kann. Dessen sollte sich jeder bewusst sein.
Das Beschleunigungskarussell im Alltag stoppen
Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken. Beschäftigen Sie sich doch mal mit kreativen Tätigkeiten. Lernen Sie jonglieren, ein Musikinstrument, fotografieren Sie die Natur oder malen Sie Bilder. Fahren Sie mit dem Fahrrad durch den Park oder machen Sie einen Spaziergang im Wald und lassen Sie sich dabei treiben. Es gibt so viele Dinge im Leben, für die man Leidenschaft und Begeisterung aufbringen kann. Oder lassen Sie Seifenblasen in den Himmel steigen. Denn auch hier gilt: Das größte Glück steckt oft in den kleinsten Dingen des Lebens.