Definition
Masern sind eine sehr ansteckende Virus-Erkrankung, die sich üblicherweise mit grippeähnlichen Symptomen und einem typischen Ausschlag (rote Hautflecken) zeigt. Die Masern werden zu den Kinderkrankheiten gezählt. Die Übertragung des Masernvirus erfolgt durch direkten Kontakt oder durch Tröpfcheninfektion. Wer einmal an Masern erkrankt ist, entwickelt eine lebenslange Immunität, die ihn vor einer erneuten Masernerkrankung schützt.
Vorkommen
Nahezu weltweit mit regionalen Häufungen kommt das Masernvirus vor. Besonders in den Entwicklungsländern kommt es immer wieder zu lokalen Masernepidemien mit hohen Krankheits- und Sterberaten.
Krankheitsverlauf
Zunächst sind bei Masern allgemeine grippale Erscheinungen festzustellen. Etwa 2-3 Tage später treten Augenentzündungen und der typische rötliche Hautausschlag auf. Kommt es zu einem schweren Krankheitsverlauf, sind Hirnentzündungen und Lungen- und Mittelohrentzündungen möglich.
Inkubationszeit
Die Inkubationszeit beträgt 8 bis 10 Tage.
Diagnostik
Die Symptome und der typische Masernexanthem liefern dem Arzt wichtige Hinweise für die Erstdiagnose. Eine klare Diagnose gibt es durch den Nachweis der Antikörper gegen das Masern-Virus im Blut.
Therapie
Der Krankheitsverlauf der Masern kann durch strenge Bettruhe und genügend Flüssigkeitszufuhr günstig beeinflusst werden. Als symptomatische Therapie können fiebersenkende Medikamente und Hustenmittel eingesetzt werden.
Vorsorge
Bei Kindern ist zwischen dem vollendeten 11. und 14. Lebensmonat die erste Impfung und die zweite im Alter von 15 bis 23 Monaten vorgesehen.