Definition
Durch das Bakterium Mycobacterium leprae wird die chronische Infektionskrankheit hervorgerufen. Die Symptome der Lepra variieren von Patient zu Patient sehr stark. Das Bakterium zerstört das Haut- und Schleimhautgewebe und die umgebenden Nervenzellen. Als Übertragungsweg wird eine Tröpfcheninfektion angenommen.
Vorkommen
Erkrankungen treten verstärkt in Teilen von Asien, Afrika und Lateinamerika auf.
Krankheitsverlauf
Die Beschwerden und Symptome variieren von Patient zu Patient stark. Betroffene verlieren meist das Gefühl für Kälte, Wärme und auch Schmerz. Dazu bilden sich Hautflecken, die sich taub anfühlen. Je nach Schwächegrad des Immunsystems entwickelt sich daraus die lepromatöse Lepra mit Schwellungen, Geschwüren, Lähmungen und Erblindung.
Inkubationszeit
Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit dauert i.d.R. vier bis acht Jahre. Sie kann auch nur wenige Monate bis zu 20 Jahre dauern.
Diagnostik
Lepra zeigt sich durch typische Hautveränderungen. Der Erregernachweis ergibt sich aus Gewebe, Schleimhaut und peripheren Nerven. Der Lepromintest kann Aufschluss über den Typ der Lepra-Erkrankung geben.
Therapie
In der Therapie werden antibiotische Kombinationen eingesetzt. Zugleich hilft Bewegungstherapie vor drohenden Lähmungen.
Vorsorge
Es besteht keine Impfmöglichkeit. Wichtig ist die Einhaltung der Hygienemaßnahmen.