Definition
Die Hepatitis C ist eine Virusinfektion der Leber, die weltweit verbreitet ist und durch eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) ausgelöst wird. Sie kommt relativ häufig vor. Eine Übertragung des Virus erfolgt, wenn das Blut einer infizierten Person in den Blutkreislauf einer anderen Person gelangt. Die Erkrankung zeigt in vielen Fällen einen chronischen Verlauf und es kann zu ernsthaften und tödlichen Folgen, wie der Leberzirrhose und dem Leberkrebs, kommen.
Vorkommen
Hepatitis C kommt weltweit vor.
Krankheitsverlauf
Häufig verläuft die Erkrankung zunächst verborgen und symptomlos oder symptomarm. Mögliche Beschwerden sind Müdigkeit, Fieber, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Erbrechen und Durchfällen. Bei einigen Betroffenen kommt es zu einer Gelbsucht und einem braungefärbten Urin. Die chronische Hepatitis C verläuft oft unerkannt und im Langzeitverlauf kann es zu einer Leberzirrhose kommen mit einem hohen Risiko eines Leberzellkarzinoms.
Inkubationszeit
Die Inkubationszeit liegt zwischen 2 und 26 Wochen.
Diagnostik
Die Diagnose erfolgt durch Virus- und Antikörpernachweis im Blut. Die Messung der Leberwerte gibt Auskunft über die Ausprägung der Erkrankung. Um den Verdacht auf Hepatitis C zu begründen, müssen mehrere Testverfahren durchlaufen werden.
Therapie
In der Therapie wird symptomatisch vorgegangen. Daneben kann bei frühzeitigem Beginn einer Kombinationstherapie der Übergang in einen chronischen Verlauf der Erkrankung oft verhindert werden.
Vorsorge
Aktuell ist kein Impfstoff zur aktiven Immunisierung gegen Hepatitis C zugelassen. Empfehlenswert ist ein Infektionsschutz durch Meidung der Infektionsquellen und Präventionsmaßnahmen (Hygienevorkehrungen beim Tätowieren oder Piercing, geschützter Sexualkontakt, Verwendung von sterilen Injektionsnadeln und -utensilien).