Definition
Hepatitis A wird durch das Hepatitis-A-Virus verursacht, das besonders in Regionen mit schlechten hygienischen Verhältnissen vorkommt. Die Übertragung der Viren erfolgt fäkal-oral durch eine Kontakt- oder Schmierinfektion. Eine Hepatitis-A-Erkrankung heilt im Unterschied zu Hepatitis B und C meist rasch ab, wird nie chronisch und verläuft nur selten schwerwiegend.
Vorkommen
Hepatitis A ist weltweit verbreitet. Höhere Erkrankungszahlen sind in Südostasien, im vorderen Orient, Russland, Afrika, Mittelmeerraum und Mittel- und Südamerika zu verzeichnen.
Krankheitsverlauf
Im Anfangsstadium der Erkrankung kann es zu Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, Abgeschlagenheit, Temperaturerhöhung, Verstopfung, Durchfall und Schmerzen im rechten Oberbauch kommen. Später zu einer Dunkelfärbung des Urins und Gelbfärbung der Haut sowie der Augen. Bei manchen Erkrankten kommt es auch zu Vergrößerung der Leber und Milz. Nach wenigen Tagen bis mehreren Wochen klingen die Beschwerden ab.
Inkubationszeit
Die Inkubationszeit beträgt 2 - 6 Wochen.
Diagnostik
Die Diagnose stellt der Arzt anhand der charakteristischen Gelbsucht, der Gelbfärbung von Haut und Augen, des hellen Stuhls sowie des dunklen Urins in Verbindung mit den spezifischen serologischen Tests.
Therapie
Eine spezifische Behandlung bei einer Hepatitis-A-Erkrankung gibt es nicht. Es werden nur die Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall behandelt. Die Behandlung besteht in der Therapie von Allgemeinsymptomen und Bettruhe.
Vorsorge
Bei Reisen in Länder bzw. Regionen mit niedrigem hygienischem Standard wird eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen. Sorgfältige Hygienemaßnahmen und gute Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene sind wichtig.