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Chagas-Krankheit – Amerikanische Trypanosomiasis

Die Chagas-Krankheit ist eine infektiöse Erkrankung und Parasitose, die hauptsächlich in Mittel- und Südamerika verbreitet ist. Sie wird durch blutsaugende Raubwanzen übertragen.

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Definition

Die Chagas-Krankheit wird auch Amerikanische Trypanosomiasis bezeichnet und ist eine infektiöse Erkrankung, die durch den einzelligen Parasit Trypanosoma cruzi hervorgerufen wird. Blutsaugende Raubwanzen übertragen die Chagas-Krankheit, die zu einer Erkrankung des Herzens, der Verdauungsorgane und des Nervensystems führen kann.

Vorkommen

Die Chagas-Krankheit kommt hauptsächlich in Mittel- und Südamerika vor.

Krankheitsverlauf

Nach dem Stich der Raubwanze tritt meist eine Schwellung um die Stichwunde auf. In einer akuten Phase kommt es zu Fieber, Luftnot, Durchfall, Bauchschmerzen und zu Entzündungen der Gewebe, in denen sich die Parasiten eingenistet haben. Bei schweren Verläufen können Hirnhautentzündungen auftreten. Bei der sogenannten chronischen Chagas-Krankheit, die erst viele Jahre nach dem Frühstadium auftreten kann, kommt es zu einer Herzvergrößerung und der Zerstörung von Nervenzellen im Verdauungstrakt.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit beträgt 1 - 2 Wochen.

Diagnostik

In der Diagnostik wird der Erregernachweis mikroskopisch in Blutkulturen und mit Antikörpertests nachgewiesen.

Therapie

Die medikamentöse Therapie mit Nifurtimox und Benznidazol wirken zwar in der akuten Erkrankungsphase, haben jedoch teils schwere Nebenwirkungen.

Vorsorge

Ein Schutz vor Insektenstichen ist ratsam, wie bodenseitig durchgehend geschlossene Moskitonetze mit dichtschließendem Reißverschluss. Schlafplätze in offenen und einfachen Häusern sollten möglichst vermieden werden.

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