Heidelberg

Wer schon einmal in Heidelberg war, kann nachvollziehen, warum die Stadt so beliebt bei Touristen ist. Heidelberg hat ein besonderes Flair mit einer tatsächlich existierenden Romantik. Beliebt ist die Universitätsstadt besonders wegen seiner romantischen Ruine des Heidelberger Schlosses und der Altstadt mit der Alten Brücke. Touristen kommen meist nur wenige Stunden oder einen Tag nach Heidelberg und konzentrieren sich auf diese wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Alte Brücke

Deshalb herrscht meist auf der Alten Brücke Dauerbetrieb. Der offizielle Name ist eigentlich Karl-Theodor-Brücke und sie gehört zu den ältesten Brückenbauten Deutschlands. Die heutige Form bekam sie 1788, doch bereits seit der ersten urkundlichen Erwähnung 1248 gab es Vorgängerbauten aus Holz. Heutzutage begeistert die Brücke viele Besucher, die sie mit ihren Fotokameras festhalten wollen. Sehenswert ist auch das Brückentor am Südende der Alten Brücke mit seinen beiden 28 Meter hohen Doppeltürmen. Früher war es Teil der Stadtbefestigung und Auswärtige entrichteten einen Brückenzoll, um anschließend die Stadt betreten zu können. Im Verteidigungsfall konnte es durch ein Falltor verschlossen werden.

Fußgängerzone

Es gibt viele Tage im Jahr bei denen es sehr eng auf der Hauptstrasse zugeht. Die Fußgängerzone Heidelbergs ist 1,6 km lang und erstreckt sich vom Bismarckplatz bis zum Rathaus. Entlang der Einkaufsmeile gibt es zahlreiche Kaufhäuser, Boutiquen, Cafés, sehenswerte Häuserfassaden und Barockbauten. Wem die Ladenketten mit Kitsch zu viel werden, kann auch in die zahlreichen kleinen Nebensträßchen ausweichen. Im oberen Teil der Hauptstrasse befindet sich der Marktplatz mit dem Rathaus, der Heiliggeistkirche und den prächtigen Fassaden des Ritters mit der Rittergestalt des Sankt Georg an der Spitze. In der Mitte des Marktplatzes, das eines der ältesten Plätze der Stadt darstellt, steht der Herkulesbrunnen, der zwischen 1706 und 1709 errichtet wurde.

Heidelberger Schloss

Wohl die wichtigste Sehenswürdigkeit Heidelbergs ist das Schloss. Das Heidelberger Schloss erhebt sich 80 Meter über dem Talgrund am Nordhang des Königstuhls und dominiert das Bild der Altstadt. Das Schloss erlebte eine wechselvolle Geschichte. Es entstand in einer Bauzeit von über dreihundert Jahren. Deshalb finden sich in dem Gebäudekomplex architektonische Zeugnisse vor allem der Gotik und der Renaissance. Einst war das Schloss eine der repräsentativsten Residenzen der Renaissance. Doch im 17. Jahrhundert wurde das Schloss im Dreißigjährigen Krieg und in den Pfälzischen Erbfolgekrieg stark beschädigt. Daneben brannten die notdürftig reparierten Schlossgebäude 1764 nach zwei Blitzeinschlägen aus. Zwar wurden einige Erneuerungen vorgenommen, doch das Heidelberger Schloss blieb hauptsächlich eine Ruine.

Auch heute ist die Faszination des Heidelberger Schlosses ungebrochen und es zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmalen in Deutschland. Viele Besucher wollen das faszinierende Architekturensemble mit seinen trutzigen Mauern und Türmen sehen. Zu einem Besuch von Schloss Heidelberg gehört natürlich ein Spaziergang im romantischen Schlossgarten. Von den Terrassen des Schlossgartens hat man einen guten Blick auf die mächtigen Befestigungsanlagen. Im Schlosshof sind der Friedrichsbau und der Ottheinrichsbau mit ihren reich geschmückten Fassaden ein besonderer Blickfang.

Ein Durchgang im Friedrichsbau führt auf den Großen Altan. Von dieser heutigen Besucherterrasse aus hat man einen fantastischen Blick auf die Altstadt von Heidelberg und den gegenüber liegenden Heiligenberg mit dem Philosophenweg. Bei gutem Wetter sieht man bis weit in die Rheinebene.

Wanderweg um Heidelberg

Der Philosophenweg am Hang des Neckarufers führt auf den Heiligenberg hinauf und ist ein beliebter Wanderweg mit Mandelsträuchern und Aussichtstürmen. Manche Bereiche auf den etwa zwei Kilometern Länge sind etwas steil, doch die Anstrengungen werden mit einer grandiosen Aussicht auf die Altstadt, das Schloss, auf den Neckar und die Rheinebene belohnt.

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