Die Pfefferminze ist eine sehr beliebte Heil- und Gewürzpflanze aus der Gattung der Minzen. Sie ist besonders bekannt wegen ihres Aromas und wird bevorzugt als Kräutertee eingesetzt. Von anderen Minzen unterscheidet sich die Pfefferminze vor allem durch den hohen Menthol- und niedrigen Carvongehalt. Menthol ist vermehr in den älteren Blättern der Pfefferminze zu finden. Menthol wirkt nicht nur erfrischend, sondern auch keimhemmend und ist deshalb ein wichtiger Bestandteil.
Die Blätter der mehrjährigen krautigen Plfanze, die Wuchshöhen von 50 bis 100 cm erreicht, enthalten ätherisches Pfefferminzöl. Pfefferminzöl findet Anwendung als Geruchs- und Geschmacksstoff.
Entdeckt wurde die Pfefferminze vor über 300 Jahren wohl durch Zufall in England. Sie wächst nicht wild, sondern ist eine Kreuzung aus verschiedenen wild vorkommenden Minzen, wie der Bachminze und der Waldminze.
Kurz nach der Blütezeit Juni bis August findet die erste Jahresernte statt. Eine zweite Ernte im Herbst bringt eine geringere Güte. Die Blätter kommen teils frisch, vorwiegend jedoch getrocknet in den Handel. Neben Menthol zählen Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe zu den entscheidenden Inhaltsstoffen der Pfefferminze.
Einsatz in der Volksmedizin
Pfefferminze ist bekannt für ihre gallebildenden und krampflösenden Eigenschaften. Sie wird deshalb, meist als Tee, hauptsächlich bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt. Das können akute Magenbeschwerden, Entzündungen des Dünndarms, leichtere Gallenkoliken, Krämpfen und Blähungen sein.
Das ätherische Öl wird auch zum Einreiben bei Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen sowie zum Inhalieren bei Erkältungskrankheiten verwendet. Es ruft zunächst ein Kältegefühl und anschliessend ein Wärmegefühl hervor. Dazu erweitert es die Atemwege.
Nicht geeignet bei kleinen Kindern
Vorsicht bei Säuglingen und Kleinkindern. Wie für alle stark riechenden ätherischen Öle ist die Pfefferminze für diese nicht geeignet. Auch in der Schwangerschaft sollte man die Pfefferminze nicht verwenden.