Die Sonnenstrahlen steigern normalerweise das menschliche Wohlbefinden und sind für einige Stoffwechselprozesse im Körper lebensnotwendig. Besonders Kinder toben gerne bei schönem Wetter im Freien oder plantschen gerne stundenlang im Freibad. Doch auch für den Nachwuchs gilt Sonnenbrand unbedingt zu vermeiden.
Jeder in der Kindheit erlittene Sonnenbrand erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Mit dieser Aussage sind sich sehr viele Experten einig. Deshalb muss Kinderhaut besonders gut geschützt werden. In den ersten Lebensjahren besitzt die Haut noch keine Pigmentschicht und kann sich selbst nur wenige Minuten vor der UV-Strahlung schützen. Erst mit der Pubertät ist die Kinderhaut so weit wie die der Erwachsenen.
Extrem empfindlich ist Babyhaut, die nur ein Zehntel so dick wie Erwachsenenhaut ist. Deshalb sollte im ersten Lebensjahr das Kind besonders vor der Sonne geschützt werden. Auch im Schatten sollten Säuglinge Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Bereits wenige Minuten normales Tageslicht reicht aus, um dem Körper die UV-B-Strahlen zu geben für die Herstellung des Vitamin D.
Folgende Tipps sind wichtig für den richtigen Sonnenschutz:
- Lassen Sie das Kind nicht nackt in der Sonne spielen. Setzen Sie dem Nachwuchs einen Sonnenhut mit Nackenschutz auf.
- Lichtdichte und luftige Kleidung sollten Arme und Beine bedecken. Weitmaschige Textilien sind kein perfekter Schutz.
- Die Sonnencreme sollte eine halbe Stunde vor dem Gang in die Sonne gut aufgetragen werden. Verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, wie LSF 50. Vorsicht: Sonnencreme kann die zarte Babyhaut reizen.
- Die Kinder sollten sich möglichst nicht über die Mittagszeit mit der höchsten UV-Strahlung in der Sonne aufhalten. Besser ist es im Schatten oder in geschlossenen Räumen während dieser Zeit zu spielen.
- Tritt beim Säugling oder Kleinkind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Sonnenbrand auf, dann sollten Sie mit dem Nachwuchs zum Arzt gehen.