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Lesen lernen

Kinder sollten sich früh für Bücher und das Lesen interessieren. Denn die Fähigkeit zu lesen ist ein Schlüssel zur Bildung und damit zu einem erfolgreichen und eigenständigen Leben. Kinder, die gern lesen, haben bessere Chancen in Schule und Beruf. Wie und mit welchen Tipps kann der Nachwuchs schon früh für Bücher und das Lesen interessiert werden?

lesendes Kind

Kinder können ganz schnell mit Smartphone und Tablet umgehen. Es ist faszinierend, wie spielerisch sie sich in den Geräten zurecht finden. Doch die Beschäftigung mit Geschriebenem sollte trotz aller Technikbegeisterung nicht zu kurz kommen. Mit Lesen wird das kindliche Gehirn in vielfältiger Weise trainiert und es gilt als Zugang zur Sprache und Kreativität. Auch die Lernfähigkeit und das Selbstbewusstsein werden damit gefördert. Gehört Lesen zum Alltag, lernt der Nachwuchs zudem meist besser zu argumentieren. Reduzieren besser den Gebrauch von Tablets und Smartphones. Die Geräte isolieren in den meisten Fällen Kinder, so dass sie nicht lernen können, ihre Emotionen zu regulieren und mit anderen Kindern zu spielen.

Eltern sind Vorbilder

Wann haben Sie zum letzten Mal gelesen? Eltern sind Vorbilder für den Nachwuchs. Kinder lernen Einstellungen, Gefühle und Verhalten durch das Nachahmen. Erlebt das Kind mit, wie die Eltern gerne ein Buch zur Hand nehmen, entwickelt sich meist ganz automatisch ein Interesse am Lesen.

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Mit Bilderbücher beginnen

Bei Kleinkindern eignen sich dickseitige Bilderbücher, die sie selber umblättern können. Schauen Sie gemeinsam mit dem Kind solche Bücher an. Bilderbücher mit etwas Text darf es bei einem Kindergartenkind sein. Empfehlenswert sind Tiergeschichten und Märchen. Geschichten fördern auch die Fantasie, Kreativität, die Sprachentwicklung, den Hörsinn und die Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Achten Sie auf eine ruhige Atmosphäre. Zugleich ist es am besten, jeden Tag zu selben Zeit vorzulesen. Abends vor dem Schlafengehen ist oft am besten.

Lesen soll Spaß machen

Schulkinder haben es gerne schon etwas spannend. Eine bildhafte und abwechslungsreiche Sprache ist wünschenswert, wie auch positive Hauptfiguren, die in einem ähnlichen Alter wie das Kind sind. Lesen sollte kein Pflichtprogramm sein. Auch keine Strafandrohung sollte eingesetzt werden. Nehmen Sie das Kind in Buchhandlungen, Bibliotheken und auf Bücherflohmärkten mit. Suchen Sie gemeinsam mit dem Nachwuchs ein Buch aus.

Tipps bei Lesemuffel

Es gibt Kinder, die Lesemuffel sind und kein Buch anrühren. Trotzdem sollten Sie möglichst dranbleiben und weiter vorlesen. Mancher Nachwuchs entdeckt erst als Teenager die Lust am Buch oder Zeitschrift. Hinter der Leseunlust eines Kindes kann sich auch eine Leseschwäche verbergen. Deshalb sollte das mit Lehrern und Experten abgeklärt werden. Als Abhilfe gibt es spezielle Trainings. Manchmal begeistert sich der Nachwuchs nicht für das Buch aus Papier. Dann starten Sie doch einen Versuch mit E-Books oder beziehen Sie hin und wieder das Tablet in das Lesen ein.

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