Ab in den Schatten! Wer kennt nicht diesen Satz von besorgten Müttern zu ihrem Nachwuchs. Doch nicht zu unrecht. In der warmen Jahreszeit genießen Kinder draußen zu sein, nach Herzenslust zu spielen und im Wasser zu planschen. Für Babys und Kinder haben die wärmenden Sonnenstrahlen aber auch ihre Schattenseiten: Die energiereichen UV-Strahlen können schädlich wirken, wenn zu viel davon auf die Haut kommen. Jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Risiko, als Erwachsener an Hautkrebs zu erkranken.
Dünne Kinderhaut
Baby- und Kinderhaut ist um ein Vielfaches dünner und empfindlicher als bei Erwachsenen. Auch ein Eigenschutz der Haut ist bei Kleinkindern nicht gegeben. Babys sollten daher niemals der Sonne schutzlos ausgesetzt sein. Kinderhaut muss besonders gegen zu starke Sonnenbestrahlung geschützt werden. Deshalb am besten nur im Schatten aufhalten und speziellen Sonnenschutz auftragen.
Schutz auch im Schatten
Die Gefahr eines Sonnenbrands ist bei Wolken und im Schatten zwar viel geringer als in der prallen Sonne, doch die UV-Strahlung erreicht trotzdem die Haut. Deshalb sollten Säuglinge auch im Schatten und bei Wolken Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Dazu am besten auch mit Sonnencreme die unbedeckten Stellen schützen. Wählen Sie ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, am besten 50. Beratung für die Auswahl des passenden Produktes gibt es auch vom Hautarzt oder Apotheker.
Beim Plantschen sollte die nackte Haut besonders geschützt werden. Denn die Sonnenstrahlen werden vom Boden oder der Wasseroberfläche reflektiert und gestreut. Etwa 40 Prozent des UV-Lichtes dringt bis zu 50 Zentimeter tief ins Wasser ein. Deshalb am besten eine wasserfeste Sonnenschutzcreme benutzen. Bei bedecktem Himmel ist Eincremen ebenfalls notwendig, da trotz Wolken bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen die Erde erreichen.
Rechtzeitig eincremen
Cremen Sie sich und den Nachwuchs rechtzeitig ein. Am besten etwa eine halbe Stunde bevor Sie an die Sonne gehen, denn die Schutzfilter brauchen Zeit, um ihre Wirkung entfalten zu können. Sparen Sie nicht bei der Menge an Sonnencreme und cremen Sie besser dick den Nachwuchs ein. Vermeiden Sie die pralle Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
Ärztliche Hilfe
Ein Sonnenbrand ist eine akute Entzündung der Haut und die häufigste Form einer Verbrennung ersten Grades. Wenn die Haut Blasen wirft und schmerzt oder das Kleinkind einen Sonnenbrand bekommen hat, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden.