Auch wenn Eltern sensibler gegenüber den Gefahren von Wasser bei ihren Kindern geworden sind, muss immer wieder appelliert werden, dass schon wenige Zentimeter Wasser für Kleinkinder lebensgefährlich ist. Schon eine Wasserhöhe von etwa 30 Zentimetern in flachen Teichen, private Swimmingpools oder Bachläufen reicht zum Ertrinken aus. Ertrinkungsunfälle gehören zu den häufigsten Ursachen für bleibende Hirnschädigungen bei Kleinkindern.
Kind kann ersticken
Das plötzliche Eintauchen des Kopfes ins Wasser kann bei dem Kleinkind eine Schockreaktion auslösen. Die Stimmritze im Rachenraum schließt sich und macht die Atmung unmöglich, so dass das Kind erstickt. Kleinkinder drehen sich nicht um, wenn sie mit dem Gesicht unter Wasser geraten und unternehmen keine Selbstrettungsversuche. Selten macht sich das Kind mit wildem Gestikulieren, panischem Strampeln oder lautem Schreien bemerkbar. Damit bleibt kaum Zeit rechtzeitig zu reagieren. Deshalb sollten Regentonnen im Garten immer mit einem abschließbaren Deckel gesichert sein und Wasserteiche mit einem Zaun, der mindestens 1,3 m hoch ist und über den das Kind nicht klettern kann.
Kinder immer im Auge behalten
Eltern mit Kleinkindern sollten sich zur Sicherheit immer genau absprechen, wer das Kind im Auge behält, damit ihr Kind zu keiner Zeit unbeaufsichtigt bleibt. Oft sind Eltern oder Aufsichtspersonen zwar anwesend, doch lassen sie sich für einen kurzen Moment ablenken, indem sie mit anderen reden, lesen, essen oder telefonieren.
Kinder sollten Schwimmen lernen
Insbesondere Kinder, die noch nicht schwimmen können, sollten in der Nähe von und im Wasser ständig beaufsichtigt werden. Schwimmhilfen wie Poolnudeln, Schwimmtiere, -reifen und -ringe sind kein ausreichender Schutz vor dem Ertrinken. Sie sind eher dazu gedacht, das Schwimmen lernen zu unterstützen. Auf jedem Fall sollten Kinder so früh wie möglich schwimmen lernen. Wichtig dabei ist auch, dass man das Schwimmen regelmäßig mit dem Nachwuchs übt.