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Parodontose

Parodontose bzw. richtigerweise Parodontitis ist neben Karies die verbreiteste Zahnerkrankung. Welche Therapien helfen und wie kann vorgebeugt werden?

Gesunde Zähne

Parodontose – richtig muss es Parodontitis heißen – ist eine Entzündung des Zahnfachs, die durch bestimmte Mundbakterien verursacht wird. Diese Bakterien befinden sich im Übermaß in der Mundhöhle und können sich in „Schlupfwinkeln“ wie Zahnfleischtaschen, Zwischenräumen und schlechten Füllungen, Kronen und Prothesen festsetzen. In einem schubweise verlaufenden Prozess zerstört diese Entzündung Gewebe und Knochen, die für den Halt des Zahns verantwortlich sind.

Ursachen der Parodontitis

Parodontitis entsteht, wenn das Zahnfleisch dauerhaft entzündet ist. Bei der Prävention steht eine sorgfältige Mund- und Zahnhygiene an erster Stelle. Dazu gehört auch einmal täglich die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten zu reinigen. Zudem sollte man zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen.

Falls die Ursache eine schlechte Mundhygiene ist, so verschwindet die Parodontitis nach zahnärztlicher Behandlung und verbesserter Zahnpflege. Als Behandlungsmöglichkeit führt der Zahnarzt eine Tiefenreinigung der Zahnfleischtaschen unter lokaler Betäubung mit Ultraschall und entsprechenden Instrumenten durch. Während der Parodontitisbehandlung werden verschiedene Wellenlängen eingesetzt um eine schonende und erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten. Der Patient spült daneben zweimal täglich mit einer antibakterieller Lösung.

Es gibt jedoch auch Patienten, die trotz sehr guter Pflege und ärztlicher Parodontose-Behandlung immer wieder Rückfälle erleiden. Bei diesen Menschen ist meist das Immunsystem geschwächt. Besonders betroffen sind Raucher, Diabetiker und Menschen mit chronischen Darmerkrankungen, mit Stress oder Fehlernährung.

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Vitamin- und Mineralstoffmangel

In den meisten Fällen haben Patienten mit chronischer Parodontitis einen erheblichen Vitamin- und Mineralstoffmangel. Die Vitalstoffe werden entweder zu wenig mit der Nahrung verzehrt oder aufgrund einer Störung im Verdauungstrakt erst gar nicht richtig vom Körper aufgenommen. Empfehlenswerte Ernährung auf dem Speiseplan ist Vollkorn, Käse und Rohkost. Fördern Sie den Speichelfluss, indem Sie kräftig kauen. Der Speichel neutralisiert Säuren, bekämpft Bakterien und befördert Mineralien zurück in den Schmelz.

Zufuhr von Mikronährstoffen

Neben einer Darmsanierung, die naturheilkundlich orientierte Therapeuten dann häufig empfehlen, ist insbesondere die Zufuhr von Mikronährstoffen wichtig. Vor allem Vitamin C aus natürlichen Quellen, Zink und Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium sind hierbei nötig.

In jedem Fall sollte jedoch die Ursache für die Immunschwäche durch den Arzt abgeklärt werden, denn Parodontose ist auch ein Risikofaktor für Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Fehlgeburten.

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