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Die ganzheitliche, positive Wirkung des Jonglierens

Jonglieren fördert Konzentration, Entspannung und die Reaktionsschnelligkeit und steigert das körperliche und geistige Wohlbefinden.

Jonglieren

Keine Zirkusvorführung kommt ohne aus: Jonglieren mit bunten Bällen, Keulen, Fackeln oder Ringen. Doch nicht nur Profi-Artisten üben diese Bewegungskunst aus, sondern auch viele Menschen daheim oder draußen im Park.

Beim Jonglieren werden mehrere Gegenstände wiederholt in die Luft geworfen und wieder aufgefangen, so dass sich zu jedem Zeitpunkt mindestens einer der Gegenstände in der Luft befindet. Es ist gar nicht so schwer, wie es aussieht.

Jonglieren fördert Konzentration und Entspannung

Das Jonglieren ist hervorragend für aktive Pausen geeignet, kann ganzjährig und fast überall ausgeübt werden. Schon wenige Minuten reichen aus, um eine erholsame und aktivierende Pause zu gestalten. Jonglieren fördert die Konzentrationsfähigkeit, die Reaktionsschnelligkeit, das räumliche Vorstellungsvermögen, sowie Zeit-, Rhythmus- und Gleichgewichtsgefühl.

Die Bewegungskunst fördert die grauen Zellen. Anhand einer Studie der Universitäten Jena und Regensburg führte ein regelmäßiges Jonglieren bei Erwachsenen zu einer vorübergehenden Verdichtung der grauen Substanz im Gehirn. Durch Jonglieren wuchsen zwei Hirnregionen, die für das Bewegungssehen und das Ergreifen von Gegenständen verantwortlich sind.

Die Studienteilnehmer hatten nicht nur die Fähigkeit die Jonglierbälle in der Luft zu halten erworben, sondern konnten sich besser konzentrieren und entspannen. Daneben hatten sie während des Trainings eine gesteigerte Sprachleistung und Reaktion.

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Förderung von Beweglichkeit und Ausdauer

Jonglieren lässt einen keine Langeweile aufkommen. Die Bewegungskunst lässt sich immer weiter mit mehr Bällen oder mit Ringen oder Keulen perfektionieren. Durch die gleichmäßige Beanspruchung der Muskeln und des Bewegungsapparats wird die Beweglichkeit und Ausdauer erhöht.

Bei den Jonglierübungen wird die gleichmäßige Benutzung beider Hände, Handgelenke und Arme gefördert. Jonglieren regt Körper und Kreislauf auf natürliche Weise an. Daneben schult es die sensorischen Fähigkeiten, besonders die Augen. Schnelleres Fokussieren und eine Verbesserung beim peripheren Sehen führen in Verbindung mit einer sicheren Auge-Hand-Koordination zu mehr Zielgenauigkeit beim Werfen und Fangen.

Anleitung zum Erlernen der Drei-Ball-Jonglage

Jonglieren erscheint für Außenstehende als faszinierende, aber auch schwierige Tätigkeit. Doch es lässt sich innerhalb kurzer Zeit erlernen. Los geht es mit einem Ball. Die Hände werden etwa eine Schulterbreite auseinander in einem rechten Winkel vor dem Körper gehalten. In der einen Hand halten Sie einen Ball, den Sie nun auf die andere Hand werfen. Die Flughöhe des Balls liegt ungefähr auf Ihrer Stirnhöhe. Sie werfen nun einen gleichmäßigen Bogen von links nach rechts und wieder zurück bis Sie eine gewisse Sicherheit haben.

Setzen Sie nun mit dem zweiten Ball Ihre Übung fort. Halten Sie in jeder Hand einen Ball und werfen Sie zunächst den Ball in der rechten Hand in einem schönen Bogen hoch. Sobald er auf dem Bogenhöhepunkt angekommen ist (etwa 70 Zentimeter über der Hand), werfen Sie den anderen Ball. Auch dieser Ball muss einen Bogen beschreiben und einen unterschiedlichen Hochpunkt haben, damit die Bälle nicht später in der Luft zusammenstoßen. Möglichst nur die Unterarme sollten bei der Übung bewegt werden.

Nach einigen Übungen werden die Schritte mit zwei Bällen immer flüssiger und reibungsloser funktionieren. Dann nehmen Sie einen dritten Ball hinzu. Sie halten jetzt in der rechten Hand zwei und in der linken Hand einen Ball. Werfen Sie von den zwei Bällen denjenigen los, der vorne in der Hand liegt. Der zweite Ball in dieser Hand rutscht automatisch nach vorne. Ist der geworfene Ball auf dem Höhepunkt seiner Flugbahn angelangt, werfen Sie den Ball aus der Hand, wo sich am Anfang nur einer befand. Fangen Sie mit dieser Hand auch den zuerst geworfenen Ball auf. Ist der Ball, den Sie als zweiten geworfen haben, am Höhepunkt seiner Flugkurve angekommen, werfen Sie Ball Nummer drei.

Variationen

Versuchen Sie diese drei Würfe so lange, bis sie klappen. Beim Prinzip des Jonglierens wird immer ein Ball abwechselnd von links und rechts losgeworfen und gefangen. Wenn Ihnen die Bälle zu schnell fliegen und keine Fortschritte sich einstellen lassen, versuchen Sie es erst einmal mit bunten Tüchern. Diese fallen langsamer, so dass Sie die Bewegungen genauer verfolgen können. Probieren Sie auch verschiedene Variationen aus. Bringen Sie ein wenig Abwechslung in die Übungen und jonglieren Sie mit anderen Gegenständen als bloß mit Bällen, etwa mit Ringen oder Keulen. Sie können auch einen vierten Ball dazunehmen.

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