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Barfuß laufen

Barfußlaufen liegt im Trend, da es einige Vorteile bietet. Manche Menschen laufen nicht nur im Sommer Barfuß. Erfahren Sie im Artikel, warum Sie öfter ohne Schuhe laufen sollten und warum Schuhe trotzdem eine gute Sache sind.

Barfuß laufen

Barfußlaufen hilft dem ganzen Körper

Barfußlaufen ist eine großartige Sache. Gerade im Sommer fühlt man sich richtig frei und geerdet, indem man mit nackten Füßen über die Wiese oder den feinen Strand läuft. Daneben hat Barfußlaufen weitere Vorteile. Ohne Schuhe zu gehen, beansprucht den gesamten Bewegungsapparat. Es trainiert die Fußmuskulatur und hat Auswirkungen auf den gesamten Körper und das Körpergefühl. Beim Barfußlaufen werden Bänder und Sehnen trainiert und die Koordination verbessert. Dies kann Vorteile bei orthopädischen Problemen, wie zum Beispiel Knick-, Senk- oder Spreizfüßen, bringen.

Für die Möglichkeit zu Gehen arbeiten über 60 Muskeln, 26 kleine Knochen und Gelenke und mehr als 200 Sehnen zusammen. Dazu kommen tausende von Nerven und Rezeptoren an der Fußsohle, die dem Gehirn Rückmeldung über den Untergrund geben und das Gleichgewicht unterstützen. Durch Barfuß laufen wird der ganze Fuß bis hin zu den Zehen abgerollt. Für eine harmonische Bewegung müssen alle Rezeptoren, Muskeln und Sehnen zusammenarbeiten und werden gefordert. Treten Sie auf dem Untergrund schief auf, melden die Rezeptoren dies und die Muskeln, Bänder und Sehnen reagieren entsprechend und gleichen dies aus.

Wer die Abrollbewegung des Fußes bewusst ausführt, bekommt über den Bodenkontakt Rückmeldungen an den gesamten Körper. Es kann sich ein ganz neues Körpergefühl dadurch entwickeln. Beim Barfuß laufen auf verschiedenen Untergründen wirken die vielen kleinen Unebenheiten am Boden wie eine natürliche Fußmassage. Ein weiterer Vorteil des gezielten Barfußlaufens kann die Verringerung oder sogar Behebung muskulär bedingter Fehlstellungen sein.

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Langsam und vorsichtig anfangen

Gewöhnen Sie langsam die Füße an den Verzicht auf Schuhe und an die neue Belastung. Am besten läuft man zuerst nur kurze Strecken und rollt mit jedem Schritt bewusst weich von der Ferse auf den Ballen ab. Empfehlenswert ist zudem auf weichen Böden, wie Rasen oder Sand, zu beginnen.

Barfußschuhe

Draußen laufen zu gehen, führt oft über Straßen und Wege, die ein Barfußlaufen schwierig macht. Scherben, spitze Steine und Nägel können schnell Wunden verursachen. Gelangt Dreck in die Wunde, kann es zu Infektionen kommen. Besonders Diabetiker sollten besonders vorsichtig sein, da aufgrund einem gestörten Schmerzempfindens, die Verletzungen erst spät bemerkt werden. Besser zuerst mit dem Arzt Rücksprache halten.

Als Kompromiss beim Barfußlaufen gelten sogenannte Barfuß-Schuhe, die eine extrem dünne Sohle haben und die Zehen umschließen. Wie auch beim „richtigen“ Barfußlaufen gilt es möglichst langsam anfangen und erst nach und nach die Laufstrecken verlängern.

Barfußlaufen im Winter

Barfuß laufen geht auch in der kühlen Jahreszeit. Kälte trainiert auch das Immunsystem. Jedoch sollten Sie nur so lange barfuß bleiben, wie Sie es gut aushalten können. Bei kühlen Temperaturen reichen meist schon wenige Minuten im Schnee. Trocken Sie danach die Füße ab und wärmen Sie sich danach möglichst bald auf.

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