Bei einer Klangmassage, die auch Klangschalenmassage genannt wird, werden Klangschalen auf den bekleideten Körper aufgesetzt und angeschlagen. Der Schall des erzeugten Tons wird auf diese Weise auf den Körper übertragen. Rhythmische und sanfte Klangschwingungen übertragen sich auf den Körper und erzeugen eine feine Vibration. Diese wahrgenommene Vibration im Körper wird oft als eine besondere Art der Massage beschrieben. Die harmonischen Klänge werden ebenfalls über das Gehör aufgenommen und führen zu einer tiefen Entspannung. Im Wellnessbereich wird die Klangmassage bei Stress empfohlen.
Die Ursprünge des Einsatzes von Klangschalen werden in Indien und dem heutigen Tibet vermutet. In den 80er Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts hat der Pädagoge und Diplom-Ingenieur Peter Hess die Klangmassage nach vielen Forschungsreisen durch Nepal, Indien und Tibet entwickelt. In diesen Ländern ist es alltägliche Praxis, Heilungsprozesse mit Klängen positiv zu beeinflussen. Er beschreibt die Wirkung von Klängen auf den Körper dadurch, dass die wohltuenden Schwingungen sich auf den Körper übertragen und sich dort in konzentrischen Wellen ausbreiten. Die Folge davon: eine wohltuende Massage für jede der über 100 Billionen Zellen im Körper – eine Zellmassage.
Da der Körper zu einem Großteil aus Wasser besteht, wird die Flüssigkeit durch Schwingungen der Klangschale in Bewegung versetzt mit der Wirkung einer inneren Massage. In der Klang-Entspannung lösen sich die im Alltagsstress angesammelten Sorgen, Unsicherheiten und Blockaden. Dieses Loslassen ist eine gute Basis für die Neubelebung und Stärkung der Selbstheilungskräfte.
Inzwischen gilt die Klangmassage in Wellnessbereichen als effektive sanfte Heilmethode. In der Regel wird die Klangmassage schnell akzeptiert und als besonders wohltuend empfunden. Vorteilhaft ist, dass für die Klangmassage keine Kleider abgelegt werden müssen.
Klangschalen sind das zentrale Instrument in der Klangmassage
Sie ähneln Glocken, die von außen angeschlagen werden. Beheimatet sind Klangschalen im Fernen Osten, in China, Japan, Thailand und dem Himalaya-Gebiet. Ihre Existenz lässt sich so weit zurückverfolgen, wie Metalle von Menschen verarbeitet werden. Gefertigt werden sie traditionell aus einer Legierung von bis zu zwölf verschiedenen Metallen. Aufgrund der großen Nachfrage findet man inzwischen nur noch selten alte, traditionell hergestellte Klangschalen.