Eine einzige falsche Bewegung, und ein unglaublicher Schmerz schießt über den Rücken ins Bein, oft bis in den Fuß. Ursache für einen Hexenschuss ist meist eine unglückliche Verkantung der Wirbelsäule. Durch einen Reflex blockiert die Rückenmuskulatur. Dabei lösen häufig die feinen Nerven an den Wirbelgelenken den heftigen Schmerz aus. Kaum vorstellbar, doch selbst ein Hexenschuss lässt sich ohne schmerzhaftes Einrenken behandeln: mit der Dornmethode.
Hilfe bei Hexenschuss
Hexenschuss, das heißt: mit einem Schlag lahmgelegt! Versuchen Sie in dieser Situation in keinem Fall, sich gerade aufzurichten! Wärmen Sie den unteren Rücken mit einer Wärmflasche. Oft wirkt auch ein heißes Bad sehr angenehm. Sobald der Schmerz abgeklungen ist, dürfen Sie sich ganz vorsichtig bewegen. Wer zum ersten Mal einen Hexenschuss hat, sollte auf jeden Fall möglichst gleich einen Arzt aufsuchen. Je länger die Schmerzen anhalten, desto stärker verspannen sich die Muskeln. Wärme allein genügt dann nicht. Nur der Arzt kann entscheiden, ob lösende Medikamente notwendig sind.
Klingt der Hexenschuss nicht innerhalb weniger Tage ab, kann der Ischiasnerv gereizt sein oder ein ernster Bandscheibenschaden vorliegen. Der kann entstehen, wenn die Wirbelsäule über zu lange Zeit schief steht. Dann verschieben sich unsere Bandscheiben – das sind kleine Gelkissen – zur Seite. Ein Gewebering sorgt dafür, dass sie nicht wegrutschen. Im schlimmsten Fall reißt dieser Ring ein, und der Gelkern drückt aus dem Riss heraus. Das ist dann ein Bandscheibenvorfall.
Leiden Sie „nur“ an einem Hexenschuss, bietet es sich an, das überaus sanfte und wirksame Verfahren anzuwenden, das Dieter Dorn vor mehr als dreißig Jahren entwickelt hat. Hunderttausende Menschen weltweit haben seither die verblüffende, sofortige Wirkung nach nur einer einzigen Behandlung erfahren. Mit der Methode Dorn kann man Wirbelsäule und Gelenke sanft behandeln und falsch stehende Wirbel mit einem Daumendruck in die richtige Position bringen, ohne dass Sehnen, Bänder oder Muskeln beschädigt werden.
Gelenke, bei denen es aus unterschiedlichen Gründen zu einer Fehlstellung der Knochen oder einer Vergrößerung des Gelenkspalts gekommen ist, werden bei dieser Methode zusammengeschoben und gerichtet. So sind beispielsweise nach dem Richten der Beingelenke die Beine wieder gleich lang. Beschwerden wie Beckenschiefstand und Skoliose können auf diese Weise erkannt und behandelt werden.
Bei diesem Heilverfahren ist jeder gefordert, aktiv an der Heilung mitzuwirken. Wir haben uns schon zu sehr daran gewöhnt, die Verantwortung für unsere Gesundheit oder Krankheit an den Arzt abzugeben! Jede Dorn-Behandlung beginnt damit, dass der Therapeut überprüft, ob Ihre Beine gleich lang sind. Das ist selten der Fall. Dann werden die entsprechenden Gelenke gerichtet, und schon geht es los mit der Selbsthilfe: Der Therapeut zeigt Ihnen die Übungen, die Sie machen müssen, damit sich ein dauerhafter Erfolg einstellen kann.
Dorn-Therapeuten arbeiten von unten nach oben
Dorn-Therapeuten arbeiten „von unten nach oben“, das heißt, von den Sprunggelenken bis hinauf zum ersten Halswirbel, dem Atlas. Doch nachdem die Beinlängen diagnostiziert und gerichtet sind, wird zunächst das Becken untersucht. Es kommt oft vor, dass das zu lange Bein auch das Becken und damit das Kreuzbein verschoben hat.
Danach überprüft der Therapeut mit dem Daumen die gesamte Wirbelsäule. Dabei erspürt er selbst kleinste Abweichungen von der Normalstellung, die unter Umständen großen Schaden anrichten können, und schieben, so erforderlich, die Wirbel wieder in ihre richtige Position zurück.
Grundsatz: Nur bis zur Schmerzgrenze
Ein Grundsatz dieser Methode ist, dass nur bis zur Schmerzgrenze behandelt wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Richten eines Wirbels immer völlig schmerzfrei vonstatten geht. Weil aber jeder Schmerz ein Schrei der Seele ist, halten sich Dorntherapeuten streng an die Weisung, die Behandlung bei Schmerzen abzubrechen. Auch kann es sein, dass sie bei neuen Patienten noch nicht die gründliche Behandlung, wie vorher beschrieben, durchführen, sondern nach Überprüfung und Korrektur der Beingelenke zunächst nur die schmerzende Stelle an der Wirbelsäule oder an einem Gelenk richten.
Am 19. Januar 2011 verstarb Dieter Dorn, der Begründer der Dorn-Methode.